Shakespeares »Sommernachtstraum« in der Reformschule.
Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen »ballet & co company« und der Theater-AG der Reformschule.
Die Irrungen und Wirrungen der Gefühle sind das Thema von Shakespeares gern gespielter Komödie.
Überall regiert daher das Chaos: Die Natur ist in Unordnung geraten, weil Titania mit Oberon Streit hat. Athens Fürstenpaar, der Grieche Theseus und die besiegte Amazone Hippolyta, sind sich noch nicht grün. Und auch im Volk herrscht ein wildes Liebesdurcheinander.
Friedensangebote scheitern. Eifersücheleien brechen auf. Und Puck, der Laufbursche Oberons macht alles nur noch schlimmer: Er träufelt dem falschen Mann die Liebesdroge ins Auge, worauf dieser seine Geliebte verlässt und dem Liebeskarussell einen kräftigen Schwung in die falsche Richtung gibt. Auch Oberons Versuch Titania zu demütigen bringt keine Lösung.
Wenn dann auch noch eine völlig dilettantische Handwerkertruppe eine komische Liebestragödie auf die Bühne bringen will, ist die Verwirrung vollkommen. Für die Zuschauer viel Grund zum Lachen, da die in Unordnung geratene Gesetzmäßigkeiten von Anziehung, Abstoßung, Dominanz und Unterwerfung ständig lächerliche Schieflagen produziert, bis schließlich zum Schluss sich alles zum großen Happy End fügt.
In der Übersetzung und unter der Regie von Peter Will spielt die Theater-AG der Reformschule das Stück und wird dabei bereichert und unterstützt durch die tänzerischen Einlagen der ballet und co company, die beim TSG Wilhelmshöhe beheimatet ist und von Bianka Mehning geleitet wird. Zu Auszügen aus Felix Mendelssohn Bartholdys Bühnenmusik für den Sommernachtstraum und anderen kleinen Instrumentalstücken tanzen sowohl Handwerker als auch große und kleine Elfen im Zauber der Mittsommernacht.
Die drei Aufführungen am 1., 2. und 3. Juli 2016 stießen bei der Schulgemeinde auf begeistertes Echo. Hierbei waren die die grandiosen schauspielerischen Leistungen – insbesondere der Handwerker (Maris Willmann, Daniel Hahn, Lea und Lara Bialecki), allen voran der gestenreiche Zettl (Lukas Schupp) sowie der tumbe Schluck (Lena Lange) hervorzuheben.
Vor allem aber trugen zur besonderen Atmosphäre die kleinen Tänzerinnen der ‚ballet & co company“ mit ihren Balletteinlagen zur Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy bei. Johanna Fey führte die Schar an und glänzte mit wunderbarem Balletttanz.
Darüber waren es auch die aufwändigen Effekte (Erik von Pein), angefangenund bei den zahlreichen Waldgeräusche samt romantischen Nebeleffekten, die die Waldstimmung in die Turnhalle der Reformschule transportierten. Für Witz und Verwirrung sorgten die unterschiedlichen Puck-Darsteller*innen (Amelie Peitz, Franziska Floren, Junis Fenske). Für das Tempo und den Schwung waren die Liebenden zuständig (Annika Voß, Ines Hambrock, Emma Inderfurth sowie Jule Basar und Felicia Warnecke).
Mitarbeiter
Oberon, König der Waldgeister | Amelie Ochs |
Titania, Königin der Elfen | Johanna Fey |
Puck | Amelie Peitz, Franziska Floren, Junis Fenske |
Feen | Lena Lange, Seyda Kocabey, Lea Bialecki |
Theseus | Jakob Al-Maboren |
Hippolyta | Amelie Urbassek |
Egeus | Florentine Wiesmann |
Hermia | Annika Voß |
Helena | Ines Hambrock |
Lysander | Emma Inderfurth |
Demetrius | Jule Basar, Felicia Warnecke |
Peter Squenz | Maris Willmann |
Schnauz | Daniel Hahn |
Zettel | Lukas Schupp |
Schnock | Lea Bialecki |
Flaut | Lara Bialecki |
Schluck | Lena Lange |
Tänzerinnen (ballet & co company) | Aliyah Oehling, Eva Seyberth, Johanna Fey, Marina Wacholder-Al-Varez, Rita Engelns, Sarah Kaller, Sofia Lange-Catalapiedra, Anna Schäfer, Anne Paul, Caroline Glebe, Finja Scharf, Isabelle Eggert, Lena Gutsch, Loane Sonwa, Marlene Kalusok, Miriam Kroll, Nele Dubbert, Sarah Rüppel |
Licht- und Musiktechnik | Erik von Pein, Fabian Mauer |
Plakatdesign | Sebastian Höcker |
Choreographie und Kostüme | Bianka Mehning |
Regie | Peter Will |